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(Kerridis´ World)

und warum ich nicht Kerridi heiße

empfehle ich die folgenden Links:
http://www.apostrophen-alarm.de/
http://www.idiotenapostroph.de.vu/
http://www.apostroph.de/
http://www.deppenleerzeichen.de/

Kerridis 06.2005

Alles Käse oder was?

Da ich heute beim Griechen essen war, möchte ich mich einmal über das schöne Wort "Schafskäse" auslassen. Oft wird dieses leckere Produkt auch als "Schafkäse" bezeichnet.

Älter, eleganter und Schuldeutsch ist allerdings die erste Variante mit dem sog. Füll-S oder Binde-S. Es wird immer dann in der deutschen Sprache hinzugezogen, wenn eine Wortaneinanderreihung ansonsten zwar grammatikalisch (oder neu-deutsch "grammatisch") richtig, aber holperig auszusprechen ist. Das Füll-S hat nichts mit dem Plural, also der Mehrzahl einer Sache, zu tun.

Andere Beispiele, die aber offenbar die Gemüter nicht so sehr erhitzen wie besagter Käse (besonders in der Gastronomie gehen da die Meinungen weit auseinander): Hundstage, Anwaltskanzlei, Henkersmahlzeit...

Warum heißt es jetzt z.B. aber Blutwurst und Blutsverwandte? Aus dem gleichen Grund, warum es nicht Schafkäse heißt: Der Käse basiert nicht auf Schaf, sondern auf der Milch des Schafs, die Verwandten nicht auf Blut, daher werden die Wörter mit Binde-S geschrieben. Die Wurst dahingegen basiert auf Blut, daher schreibt man sie ohne s. Würde man den Käse nach dem Hauptherstellungsprodukt benennen, hieß er Schafsmilchkäse - kein s zwischen Inhalt und Produkt (aber natürlich zwischen "Lieferant" (Schaf) und Milch).

Und warum heißt es dann nicht Kuhskäse? Weil nach einem Vokallaut kein Binde-S nötig ist. Für ein tieferes Eindringen in die Materie empfehle ich den Duden, notfalls auch den nach der "reformierten" Schreibung.

Kerridis 06.2005

target=_blank(er Horror)?

Bislang war ich mir der Problematik nicht bewußt, aber offenbar gibt es 2 Typen von Surfern: ich nenne sie mal den Stern-Surfer und den linearen Surfer. Der Stern-Surfer (zu dem Typ gehöre ich) findet eine interessante Seite mit diversen Links und öffnet, während er auf der Seite verweilt, um sich herum die weiterführenden Links in Unterfenstern, bleibt also im Grunde an einem Standort und macht davon ausgehend sternförmig Ausflüge in die Umgebung (so reise ich auch am liebsten: fester Standort und von da aus die Umgebung erkunden). Er bekommt eine Krise und empfindet es sogar als Unsitte, wenn sich externe Links im selben Fenster öffnen. Der lineare Surfer ist das genaue Gegenteil. Er zieht immer weiter und fühlt sich bevormundet, wenn sich Links in einem separaten Fenster öffnen. Er erkundet eine Linie an Links und geht dann mit Rückschritten (oder der Historie) zur Ursprungsseite zurück, um eine neue Surflinie zu starten.

Stern-Surfer Der Stern-Surfer: vieles um ihn herum passiert in einer Zeitlinie. Uninteressante Zweige werden "abgeknippst" und dafür neue von der Hauptseite ausgehend gestartet. Andere Zweige bleiben zeitgleich geöffnet.
linearer Surfer Der lineare Surfer: jede Farbe kennzeichnet eine Zeitlinie, die erst durchgeführt wird, wenn die vorhergehende abgeschlossen ist (wobei die Rückschritte nicht zwangsläufig einzeln passieren müssen)

Nicht jeder ist natürlich eindeutig einem Typ zuzuordnen, und nicht jeder, der etwas gegen "target=_blank" hat, muß ein linearer Surfer sein, er hat ggf. "nur" eine andere Einstellung bzgl. Bevormundung. Aus diesem Anlaß werde ich demnächst und so nach und nach versuchen, jeden meiner (für mich selbstverständlich in einem neuen Fenster zu öffnenden) externen Links wählbar zu machen. Und da es mein Design ist :) bestimme ich hiermit, daß sich die Links per default (draufklicken) in einem neuen Fenster öffnen, aber daneben wird es einen Button geben, mit dem sich der Link im selben Fenster öffnet :)

Hintergrund und Skript dazu findet Ihr auf dieser Seite stay,
auf die Idee gebracht hat mich Tom von Penguins stay, dem freundlichen Linux-Forum und -Weblog in diesem Thread stay.

Kerridis 04.2004

Hier lohnt sich ja fast, ein Weblog einzubauen ;)
Zumindest muß ich das gelegentlich mal umstrukturieren...

Kerridis 04.2004

Treibt Musikindustrie CD-Kaufwillige in die Illegalität?

Das liegt mir nun schon lange auf der Seele...
Ich frage mich, wie viele Musikbegeisterte zu den Tauschbörsen abgewandert sind, seit diverse Musik-Label ihre CDs nur noch mit Kopierschutz vertreiben...

Anfangs habe ich noch versucht auszusortieren: ich kaufte keine CDs, von denen mir bekannt war, daß sie einen Kopierschutz hatten. Aber nicht immer war das ausgewiesen. Also bin ich ein paar Mal reingefallen. Soll ich mir etwa extra eine Stereo-Anlage kaufen, nur um diese CDs abspielen zu können? Schließlich habe ich einen PC mit CD-ROM- bzw. DVD-Laufwerk, wer bracht da eine extra Musik-Anlage (das ist meine Musik-Anlage)...

Und auch wenn einige dieser abspielgeschützte CDs auf einigen PC-Laufwerken laufen, so laufen sie noch lange nicht in meinem Auto-CD-Radio (so z.B. einige CDs von McDonalds, die ich aber bisher problemlos zurückgeben konnte). Dieses Gehabe der Musik-Industrie möchte ich unter keinen Umständen unterstützen - und das geht sicherlicher dem Großteil der Musik-Hörer so. Ich kaufe daher keine abspielgeschützten CD-Verschnitte mehr und bin nicht die einzige. Es wundert mich auch gar nicht, daß viele darüber Frustrierte in die Tauschbörsen abwandern, das Gehabe der M-Industrie fordert das leider eindeutig heraus. Und dieses rechte-kastrierte wma-Gemurkse möchte wohl auch kaum jemand auf dem Rechner haben - ich jedenfalls nicht. MP3 und Ogg - etwas anderes akzeptiere ich nicht.

Zum Glück gibt es viele freie Musikangebote, die legal und in einem nicht-restriktiven Format zu haben sind, man muß nur ein wenig suchen, z.B. bei Tonspion. Es ist dann zwar i.d.R. keine Mainstream-Musik - aber das ist meiner Meinung nach nur positiv :)

Wer auf Mainstream-Musik steht, sollte sich einmal den russischen Dienst   a l l o f m p 3 . com   ansehen: sehr gute Auswahl, günstig, man kann selbst die Qualität und das Format des Downloads bestimmen (auch mp3 und ogg) und man braucht keine Zusatzsoftware zum Download (wichtig für Nutzer alternativer Betriebssysteme wie Linux). Kurz, da sollten sich deutsche Musik-Dienste eine Scheibe von abschneiden, wenn sie wirklich von der Masse akzeptiert werden wollen. Nur leider ist es zweifelhaft, ob dieser geniale Dienst in Deutschland legal ist. Wir wollen ja bezahlen - wenn das Produkt stimmt - nur wir dürfen nicht...

Kerridis 12.2003, modifiziert 08.2005

Goodbye Asterix

Der Betreiber der MobiliX-Webseite wird von Les Éditions Albert René(dem Verlag, der den Comic "Asterix" vertreibt) verklagt wegen Namensähnlichkeit zu ihrem Comic-Helden "Obelix".

obiliX?

"MobiliX" ist die Abkürzung für "Mobile Unix" und beschäftigt sich mit - na? - Tips zu diesem Betriebssystem auf mobilen Computern wie PDAs und Notebooks.

Wenn ich jetzt eine Midi-Software entwickeln und sie "MidiFix" nennen würde, würde ich dann wohl Schwierigkeiten wegen einer Ähnlichkeit zu "Idefix" bekommen...?

idifiX?

Eine ausführliche Darstellung dieser für EAR meiner Meinung nach höchst peinlichen (und leider für den "MobiliX"-Betreiber sehr unangenehmen) Geschichte findet sich auf der "MobiliX"-Seite in englisch: BITTE LESEN (eine kurze Zusammenfassung in deutsch ist auch vorhanden).

Kerridis 02.2002

(Der behelmte Pinguin ist eines der Mandrake-Linux-Icons.)

Das Euro-Zeichen (und andere Sonderzeichen) in Webseiten...

Euro-Zeichen-Test Deines Rechners
Siehst Du links dieses Textes ein Eurozeichen ?

Ja ...
Nein ...
Dein Betriebssystem und Dein Internetbrowser sind auf dem neuesten Stand
Dein Betriebssystem und/oder Internetbrowser sollte aktualisiert werden

Bitte benutze für die Darstellung des € ausschließlich den Code € oder € . Gibst Du das Euro-Zeichen direkt in den HTML-Code ein, so wird es von einem Großteil der Besucher nur als Kästchen oder anderes merkwürdiges Zeichen gesehen.
Leider passiert das auch, wenn Du (oder Dein Webseiten-Editor) trotz Verwendung des korrekten Codes die Schriften-Familie (font face) für Deine Seiten auf "Verdana" (oder etwas anderes, das das Euro-Zeichen nicht beinhaltet) setzt (Strato ist z.B. so ein Held).

Auch dieses Zeichen ´ (Hochkomma) wird gerne direkt in den HTML-Code geschrieben, was für Benutzer anderer Betriebssysteme dann z.B. als Z dargestellt wird. Wesentlich angenehmer lesen sich Webseiten, wenn statt dessen der Code ´ verwendet wird.

01.08.98 - jetzt ist es also tatsächlich soweit, die Rechtschreib"reform" ist da...

Wenn wenigstens eine durchgängige Linie in diesem ganzen Murks zu erkennen und einiges nicht so inkonsequent wäre... Ich glaube, am meisten nervt mich die Sache mit der Interpunktion an: die IMO wichtigsten Kommaregeln für die Lesbarkeit und das Verständnis von Zusammenhängen sind abgeschafft worden. ICH möchte keine Bücher lesen, die nach den neuen Regeln geschrieben sind!

Oder kann mir eine/r auf Anhieb sagen, welche der 3 möglichen Aussagen z.B. mit diesem Satz gemeint sein soll:

"Der Vater empfahl dem Lehrer nicht zu widersprechen."

a) Empfahl der Vater z.B. den Kindern, dem Lehrer nicht zu widersprechen?
b) Empfahl der Vater dem LEHRER, nicht zu widersprechen -
und statt dessen ruhig zu bleiben?
c)  EMPFAHL der Vater dem Lehrer NICHT zu widersprechen  -
sondern empfahl er etwas anderes oder sagte gar nichts?

Nach den alten Regeln ist eindeutig Möglichkeit C gemeint.
B wäre folgendermaßen geschrieben worden:
"Der Vater empfahl dem Lehrer, nicht zu widersprechen."
und C so:
"Der Vater empfahl, dem Lehrer nicht zu widersprechen."

Selbst im Textzusammenhang kann das auf Anhieb schwierig zu erkennen sein - auf jeden Fall hemmt es den Lesefluß durch fehlende Satzmelodie und dadurch unnötiges Stocken! Und der Lesespaß bleibt auf der Strecke!

(Siehe dazu auch einen kritischen Aufsatz von  J. Langhans.)

Mark Twain hatte übrigens mal einen interessanten Vorschlag für die englische Sprache gemacht:

A Plan for the Improvement of English Spelling

For example, in Year 1 that useless letter "c" would be dropped to be replased either by "k" or "s", and likewise "x" would no longer be part of the alphabet. The only kase in which "c" would be retained would be the "ch" formation, which will be dealt with later. Year 2 might reform "w" spelling, so that "which" and "one" would take the same konsonant, wile Year 3 might well abolish "y" replasing it with "i" and Iear 4 might fiks the "g/j" anomali wonse and for all. Jenerally, then, the improvement would kontinue iear bai iear with Iear 5 doing awai with useless double konsonants, and Iears 6-12 or so modifaiing vowlz and the rimeining voist and unvoist konsonants. Bai Iear 15 or sou, it wud fainali bi posibl tu meik ius ov thi ridandant letez "c", "y" and "x" -- bai now jast a memori in the maindz ov ould doderez -- tu riplais "ch", "sh", and "th" rispektivli. Fainali, xen, aafte sam 20 iers ov orxogrefkl riform, wi wud hev a lojikl, kohirnt speling in ius xrewawt xe Ingliy-spiking werld.

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